Das Thema Brautkleid ist für viele Frauen (und die Freundinnen) eine nervenaufreibende Sache. Man tingelt anfangs noch mit voller Euphorie von Laden zu Laden, schlüpft von einem Brautkleid ins nächste, um dann festzustellen, dass irgendwie keines den Vorstellungen zu 100% entspricht und verlässt leicht frustriert (und nicht selten mit einem leichten Schwips) den Laden. Beim ersten Mal ist das noch keine große Sache, beim zehnten Mal breitet sich so langsam Panik aus, denn der Termin rückt immer näher. „Gibt es DAS perfekte Kleid für mich überhaupt?“ – fragt man sich dann.

Brautkleid auf den ersten Blick

Bei mir lief Gott sei Dank alles ganz anders und sehr easy ab. Um ehrlich zu sein habe ich mein Traumkleid schon im ersten Anlauf gefunden. Ich hatte an einem Samstag zwei Termine zur Brautkleid-Anprobe in München ausgemacht, zu denen mich meine Mama und ihr Freund begleiteten. Der erste war im wunderschönen Store von Kaviar Gauche.

Schon oft bin ich vorher dort vorbei gelaufen und habe mir immer gewünscht, einmal einen Termin zur Anprobe zu haben und in die atemberaubenden Kleider schlüpfen zu dürfen. Als es dann wirklich so weit war und wir den Store betraten, war es genau so, wie ich es mir vorgestellt hatte. Ein sehr geschmackvoll eingerichteter Laden, der einen sofort ins schwärmen bringt. Neben tollen Accessoires, einer schönen Auswahl an Schuhen und ein paar Kleidern für andere Anlässe war die linke Wand voll mit den wunderschönsten Brautkleidern von Kaviar Gauche. Oh Dear! Ich stöberte ein wenig durch, traute mich gar nicht so recht etwas anzufassen und pickte mir schon ein paar Favoriten raus.

Die Mädels im Store sind wirklich super nett und lustig. Sie haben uns mit Drinks versorgt und sich ganz lieb um Emilian gekümmert, der das ganze nur halb so aufregend fand, wie ich. Eigentlich hatte ich mein Kleid grob im Kopf. Ich wollte etwas langärmliches mit Spitze an den Ärmeln und einem fliessenden, leicht ausgestellten Rock aus Tüll oder Seide ohne Schnickschnack. Es sollte romantisch sein, nicht allzu pompös und ich wollte mich wohlfühlen, damit ich den ganzen Abend tanzen kann. Gemeinsam haben wir aus den Kollektionen die Kleider ausgesucht, die mir gefallen und gut zu mir passen und dann ging es zur Anprobe.

Ich denke, jedes Mädchen träumt mindestens einmal von diesem Moment, ein wunderschönes Brautkleid zu tragen, aus der Kabine zu stolzieren und es seinen Liebsten zu präsentieren. Es hat so viel Spaß gemacht und eigentlich ist es fast schade, dass ich so schnell fündig geworden bin. Die Kleider waren alle für sich wunderschön, einige passten nicht so gut zu meiner Figur, in anderen fühlte ich mich unwohl und etwas zu steif, bis ich das Brautkleid anprobiert habe, das es letztendlich geworden ist. Ehrlich gesagt hätte ich mir nicht vorstellen können, dass ich mich für ein Brautkleid mit Spaghetti-Trägern entscheide, da ich immer ein wenig Komplexe wegen meiner Oberarme habe (die meiner Meinung nach IMMER zu dick sind) und deswegen wollte ich es erst nicht anprobieren. Meine Mama hat mich dann ermutigt, es wenigstens mal zu probieren und das war die beste Entscheidung.

Als ich aus der Kabine kam mit diesem Traumkleid aus der brandneuen White Iris Kollektion und dieser super schöne Seidenrock dabei hin und her flatterte, ich mich im Spiegel sah, wie diese zauberhafte Spitze perfekt an meinem Oberkörper saß und ich mich einfach nur total wohl fühlte, da wusste ich: DAS ist es! Es war ganz anders, als ich ursprünglich wollte, aber es war perfekt und passte super zum ganzen Rahmen der Hochzeit. Auch meine Mama und ihr Freund waren sofort begeistert, das Kleid ist genau mein Stil und wie für mich gemacht.

Ich war mir sicher, aber irgendwie konnte ich es trotzdem nicht ganz glauben, dass ich schon beim ersten Termin fündig geworden war. Also habe ich den zweiten Anprobe-Termin in einer anderen Boutique auch noch wahr genommen, um mich zu vergewissern, dass es kein schöneres Kleid für mich gibt. Dort gab es zwar auch sehr schöne Stücke aber in keinem fühlte ich mich so wohl, wie in dem Brautkleid von Kaviar Gauche.

Insgesamt war ich dann noch dreimal dort, einmal zur Abnehmen meiner Maße, da jedes Brautkleid maßangefertigt wird und somit ein Einzelstück ist und zweimal zum Fitting. Jedes Mal war ich aufgeregt und freute mich total. Als es dann endlich so weit war und ich MEIN Kleid mitnehmen konnte, war ich so happy. Ich kann euch den Kaviar Gauche Store in München (und auch in Berlin und ganz neu in Düsseldorf) nur wärmstens ans Herz legen, die Kleider sind traumhaft und das sollte jede Bride-to-be mal erlebt haben.

Brautschuhe

Zu meinem Kleid habe ich die klassischen Rockstuds von Valentino getragen. Ursprünglich wollte ich sie gerne in Weiß mit nudefarbenem Leder, aber sie sind – besonders in meiner Größe – so schwer zu bekommen und deswegen habe ich mich für einen Nude-Ton entschieden, den ich auch super im Alltag tragen kann. Die Schuhe sind so wahnsinnig bequem, ich habe es geschafft, sie 17 Stunden am Stück zu tragen, ohne dass mir die Füße weh getan haben, während meine Freundinnen nach und nach auf Flache Schuhe umgestiegen sind. Und da ich sie auf jeden Fall auch so oft tragen werde, hat sich der Kauf definitiv gelohnt.

Schmuck & Accessoires

Eigentlich hatte ich mir auf Ibiza super süße Ohrringe gekauft und wollte auf eine Kette verzichten. Da mir aber meine Freundin Caro am Tag der Hochzeit ein Erbstück ihrer Mama in Form einer zauberhaften Kette mitgebracht hat, hab ich die Pläne über Bord geworfen und mich für die Kette entschieden. Ich hab mich total gefreut und sie mit großem Stolz getragen, da ich ihre Mama sehr lieb gehabt habe. Am Arm hab ich nur noch einen Armreif in bicolor von Swarovski getragen, an den Fingern meinen Verlobungsring von Tiffany & Co. und einen feinen Ring in bicolor von Leaf. Auf weiteren Schmuck hab ich verzichtet, das wäre mir zu überladen gewesen. Meine Trauzeugin Claudia hat mir noch ein schickes Strumpfband mitgebracht, welches natürlich an keiner Braut fehlen darf.

Make-Up & Styling

Wie ich euch schon in meinem letzten Beitrag erzählt habe, hat sich Fabienne um mein Make-up gekümmert und ich bin total happy mit dem Ergebnis gewesen. Ich kann mich zwar selber auch ganz gut schminken, aber jemand, der das beruflich macht, hat einfach nochmal ganz andere Handgriffe und Techniken und man möchte sich ja auch verwöhnen lassen. Meine Frisur hat meine Mama gezaubert, ihr überlasse ich meistens meine Haare, wenn es einen besonderen Anlass gibt, sie ist zwar keine Friseurin, aber weiß, was mir gefällt und wie meine Haare beschaffen sind. Ich bin kein großer Fan von Hochsteckfrisuren, besonders, wenn man schöne lange Haare hat. Deswegen wollte ich gerne meine Haare haben und leichte Wellen drin haben. Zwei Strähnen haben wir dann aus dem Gesicht genommen, hinten fest gesteckt und mit einem Haarkamm fixiert.

Et voilà – fertig war ich für den großen Auftritt.

Eigentlich wäre meine Hochzeitsreihe für diese Woche nun fertig, da aber einige Fragen und Wünsche von euch kamen, dachte ich mir, dass ich nochmal einen Beitrag mache, in dem ich eure Fragen sammle und sie beantworte. Wenn ihr also noch etwas spezielles wissen wollt, dann schreibt mir doch unter diesem Beitrag einen Kommentar oder postet eure Frage unter eines meiner Instagram-Bilder. Ich sammle und beantworte sie dann kommenden Mittwoch hier auf dem Blog.

Fotos wieder von der lieben Sabrina Schindzielorz