Zehn Tage ist unsere große Feier nun schon her und ich schwelge immernoch in Erinnerungen an diesen tollen Tag. HIER habe ich euch ja bereits den traumhaften Trailer von Lilafilm zu unserer Hochzeit gezeigt, ich freue mich schon auf den kompletten Film, der circa 45 Minuten dauern wird. In dieser Woche möchte ich euch ein bisschen mehr von unserer Hochzeitsfeier erzählen. Von den Vorbereitungen, den Schwierigkeiten, den Details, wie Papeterie, Location und Band bis hin zu meinem Brautkleid mit allen Accessoires.
Wir haben ja bereits im August 2014 standesamtlich geheiratet (HIER gehts zum Post). Eigentlich war geplant, im Sommer 2015 groß zu feiern, aber durch Emilians Geburt und Ronnys Ausleihe zu einem anderen Verein, haben wir es gar nicht geschafft, genügend Zeit für die Hochzeitsvorbereitungen zu investieren. Da ich kein Fan von halben Sachen bin und man ja (hoffentlich) nur einmal im Leben heiratet, haben wir beschlossen, alles um ein Jahr nach hinten zu verschieben, was ich im Nachhinein betrachtet jetzt als eine super Entscheidung empfinde, so hatten wir genügend Zeit um alles in Ruhe zu planen und Emilian war nicht mehr ganz so klein.
Doch wie plant man seine eigene Hochzeit, wenn man selbst erst auf zwei Hochzeiten war und sich an eine gar nicht mehr richtig erinnern kann? Natürlich hatte ich meine Traumhochzeit grob im Kopf aber meine Vorstellungen bezogen sich vor allem auf die Location, die Dekoration und Papeterie, allerdings muss man ja soooo viel mehr beachten und berücksichtigen bei der Planung.
Location
Ein wichtiger und für mich der erste Step war die Suche nach einer passenden Location. Mein Mann hat eine große Familie, die gerne tanzt und die Aufgabe war es, etwas zu finden, was schön und gleichzeitig groß genug für alle ist. Auf keinen Fall wollte ich aufgrund der hohen Gästeanzahl am Ambiente einsparen. Gar nicht so einfach, denn viele schöne Räumlichkeiten, die ich rausgesucht habe, boten nur Platz für maximal 100 – 120 Gäste. Da unsere Familie hauptsächlich aus dem Raum Nürnberg und Fürth kommt, hatten wir uns zunächst dort umgesehen. In der engeren Auswahl stand zum Beispiel das Schloss Reichenschwand, doch leider war auch das viel zu klein.
Als Inspiration habe ich mir immer die Zeitschrift Weddingstyle gekauft, die ich absolut empfehlen kann und in ihr bin ich dann schließlich auch fündig geworden. Dort war nämlich unter Locations in Bayern die Alte Gärtnerei in Taufkirchen bei München gelistet. Das war für uns alle nicht so weit weg, zu der Zeit hat Ronny noch beim FC Augsburg gespielt und ich hatte eine kleine Wohnung in München, das war also perfekt. Unsere Familie und Freunde hatten auch keine allzu lange Anfahrt. Nach ein paar Recherchen im Internet habe ich eine unverbindliche Anfrage gestellt und einen Termin zur Besichtigung ausgemacht – meine erste Besichtigung überhaupt. Was ich dort gesehen habe, hat all meine Erwartungen übertroffen. Man feiert in einem riesengroßen Gewächshaus mit wunderschönem Steinboden und einem wahnsinnig tollen Ambiente. Ringsherum stehen Palmen, von der Decke wachsen wilde Trauben, in der Ecke steht ein kleiner Kamin mit zwei Rattansofas zum Entspannen – ein Traum. Aussenrum ist alles wundervoll angelegt, ein runder Rosengarten mit kleinem Teich, überall Pflanzen, wunderschöne Blumenbögen und ein toller Vintage-Chic – genau so, wie ich es immer wollte. Ich habe sofort den Termin reserviert und war mir absolut sicher: hier soll unsere Traumhochzeit stattfinden.
Papeterie
Nachdem wir unsere Location gefunden hatten und der Termin feststand, konnten wir endlich die Save-the-Date-Karten rausschicken. Wie unsere Einladungen und die Papeterie aussehen sollte, hatte ich schon früh im Kopf. Es sollte zum Vintage-Look der ganzen Hochzeit passen, am liebsten eine dunkle Basis mit heller Kalligrafie-Schrift und kleinen Blüten-Details. Eigentlich wollte ich die Karten von Hand fertigen lassen, meine erste Wahl wäre Natalia von miliaink.com gewesen – ich liebe ihre Arbeit – allerdings bin ich dann wieder mal im Magazin Weddingstyle fündig geworden, dort war nämlich ein Papeterie-Set abgebildet, das genau so war, wie ich es mir vorgestellt habe. Die Seite www.karten-selberdrucken.de gehört anscheinend zum Magazin dazu und bietet ganz tolle und geschmackvolle Karten und Sets an. Ich habe nicht lange gezögert und mich für das Set „La Vie En Rose“ entschieden. In dem Set enthalten war alles, was wir benötigten: Save-the-Date-Karten, Einladungskarten, Antwortkarten Menü- und Getrtänkekarten, eine Vorlage für ein Kirchenheft, eine Extrakarte für Zusatzinfos, Dankeskarten, Get-Together-Karten, Sitzplatzkarten und Tischnummern.
Die Save-the-Date-Karten haben wir direkt online drucken und schneiden lassen. Im Nachhinein betrachtet ist das ganz schön teuer gewesen, deswegen haben wir uns für die anderen Sachen an eine Druckerei hier in der Nähe gewendet. Für die Einladungen haben wir leider eine Druckerei erwischt, mit der wir nur Ärger hatten, weil sie zunächst falsch gedruckt und geschnitten haben, dann den Fehler nicht bei sich suchen und trotzdem ihr komplettes Geld haben wollten. Für den kompletten Rest haben wir uns für die Druckerei Gollmitzer in Günzburg entschieden. Absolut freundlich, zuverlässig, tolle Qualität und unschlagbarer Preis. Wenn ihr also aus der Nähe kommt, dann kann ich sie euch nur ans Herz legen
Nachdem der grobe Plan stand, die Location ausgesucht war und die Save-the-Date Karten verschickt waren, ging es jetzt darum, die Details zu besprechen und passende Dienstleister zu finden. Wie ich die beste Fotografin, den leckersten Catering und eine passende Band gefunden habe und wer mir jederzeit mit Rat und Tat zur Seite stand – das erfahrt ihr morgen hier auf dem Blog.
Photos by Sabrina Schindzielorz Fotografie
ekulele says
Die Location ist einfach der Wahnsinn!!!
Herzliche Grüße, Frauke von
ekulele